Die Kraft der Musik

Sonnenuntergang hinter dem Hohenstaufen

Musik kann Freude vermitteln, Entspannung schenken, aber auch Trost und vor allem Kraft spenden. Durch manches Musikstück vermag eine Kraft zu fließen, die sich mit Worten nicht annähernd beschreiben lässt. Sie lässt sich jedoch fühlen.

Es ist eine Kraft, die aus der tiefsten Tiefe des Erfahrbaren aufzusteigen scheint. Eine Kraft, die aufrichten kann, wenn uns die Lebensrealität beugt und niederzustrecken droht. Eine Kraft, die auf magische Weise den Lebenswillen entfacht – entgegen aller Widrigkeiten und Schmerzen.

Inwieweit solche Erfahrungen möglich sind, hängt sicherlich von den persönlichen Vorlieben, den Umständen sowie der eigenen Veranlagung ab. In einer Zeit, in der man dank moderner Technik in der Lage ist, seine liebsten Musikstücke an (fast) jedem Ort zu genießen, kann Musik auch die Erinnerung an Orte und Momente bewahren und lebendig halten.

Das folgende Stück weckt bei mir Erinnerungen an die einmaligen Eindrücke einer kühlen Spätsommernacht am Strand der Atlantikküste in Südfrankreich, unweit der Grenze zu Spanien. Dunkle Wolken, ein frischer, teils scharfer Wind, Seegang, breite Dünen und scheinbar endloser, verlassener Sandstrand.

Ich hoffe, dass die Leser dieses Textes diesem Musikstück ebenfalls etwas abgewinnen können. Allerdings lässt sich über Geschmack bekanntlich nicht streiten. Vielleicht kann dieser Text aber auch diejenigen Leser inspirieren, die sich zu ganz andersartigen Klängen hingezogen fühlen, wieder einmal bewusst ihre eigene Lieblingsmusik zu genießen und die Kraft der Musik zu spüren. In diesem Sinne wünsche ich viel Freude und die Kraft der Musik!

John Coltrane – Olé

Foto und Text © Michael Metzger, 2022.

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