Bild und Gedicht © Michael Metzger, 2022.
Oh Allvater, Odin, Heiliger Geist, Uranos, Schöpfergeist – wie du auch heißt, überall, allzeit, frisch, doch gereift, Kraft, die das Leben seit Ewigkeit speist. Kraft, die bewirkt, beseelt und befreit, erschafft und erfindet, verändert und heilt, bewegt, in Ruhe, dabei niemals verweilt. Immer nur eines und niemals geteilt. In allen Dingen, doch ohne Zeit, in jedem Mann und in jedem Weib, in jedem Kinde und jedem Stein, in jeder Linde und jedem Leib, in Wasser und Brot wie auch in Wein, in jeder Form als unendliches Sein. Dein Lied will ich singen, will lachen und schreien, denn du bist in mir, doch bist du nicht mein. Nein, ich bin in dir, vielmehr bin ich dein, wir sind nicht geteilt, wie Meer sind wir eins!
P.S.: Aus WordPress-Beiträgen und -kommentaren schließe ich, dass Arkis, ein Leser meines Blogs, kürzlich nach schwerer Krankheit verstorben ist. Er war Künstler und hat bis zuletzt Bilder seiner ästhetischen und originellen Gemälde sowie Gedanken und Impulse auf seiner Website veröffentlicht (https://artofarkis.blog/).
Wir hatten keinen persönlichen Kontakt. Allerdings hat er diesen Blog über einen längeren Zeitraum begleitet. Er war einer der ersten Abonnenten und hat durch regelmäßige Rückmeldungen in Form von Likes unterstützt. Dieser Beitrag ist daher ihm gewidmet. Das Gedicht ist vor einem knappen Jahr entstanden.