Majestätischer Staatspark in Bensheim-Auerbach an der Bergstraße (Südhessen).


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In einem anderen Beitrag habe ich bereits über das Fürstenlager als Teil einer längeren Wanderung durch den Odenwald berichtet. An dieser Stelle möchte ich diesem besonderen Park nochmals gesondert Raum geben und seine Schönheit hervorheben.
Beim Fürstenlager handelt es sich um einen künstlich angelegten, seit mehreren Jahrhunderten bestehenden Park in Bensheim-Auerbach an der Bergstraße. Ich verzichte an dieser Stelle auf geschichtliche und weitere geographische Informationen. Diese lassen sich bei Interesse leicht im Internet finden. Stattdessen sollen Impressionen einiger markanter Stellen des Parks im Vordergrund stehen.
Der ganze Park ist durchzogen von gut beschilderten Pfaden. Auf diesen lässt sich das Gelände umrunden oder durchqueren. Die Beschilderungen sind gut sichtbar in regelmäßigen Abständen entlang der Wege zu finden. Am unteren Ende des Parks, an dem er von der Ortsmitte her betreten werden kann, liegt ein Weiher. Je nach Lichtverhältnissen wirkt dieser auf unterschiedliche Weise, wie die nachfolgenden Bilder zeigen:



Das zentrale Element des Fürstenlagers sind die am Beginn des Beitrages gezeigten Häuser der Residenz. Hier sticht das Wachhaus hervor, unter anderem auch da es sich in leicht erhöhter Position befindet:

Auf einer Anhöhe bei der Residenz befindet sich ein an einen asiatischen Tempel erinnerndes, kleines Bauwerk, das von einem Blumenbeet verziert wird:
Hinter der Residenz erhebt sich auf der linken Seite ein Hügel. Diesen kann man bis zu einem „Neun Aussichten“ genannten Punkt besteigen. Hier bietet sich ein Blick auf die Ebene zwischen Darmstadt und Heidelberg. Unter anderem ist das abgeschaltete Kernkraftwerk Biblis zu sehen. Außerdem erhält man einen Blick auf das nahegelegene Schloss Auerbach und am Hang wachsende Weinreben. Bei den Neun Aussichten befindet sich auch ein kleines Gemäuer, das wie ein Verließ wirkt:
Sehenswert ist auch die in der Nähe der Neun Aussichten gelegene „Eremitage“. Um diese zu erreichen, muss man noch in etwa zehn Minuten durch den Wald bzw. am Waldrand entlanggehen. Der Platz ist von Bäumen umringt. Es sind mehrere Sitzbänke vorhanden, so dass man hier in Ruhe eine Pause einlegen kann.


Ausgehend von der Eremitage erreicht man in wenigen Minuten einen Picknickplatz bei der „Hermann-Schäfer-Eiche“. Hier markiert ein Holzzaun die Grenze des Staatsparkes. Von dieser Stelle hat man einen sehenswerten Ausblick auf umliegende Hügel des Odenwaldes. Außerdem besteht hier die Möglichkeit, einem Schild in Richtung „Felsenmeer“ zu folgen. Bei diesem handelt es sich um eine imposante, am Felsberg gelegene Felsenlandschaft.
Folgt man hier dem Schild „Ludwigslinde“, das zurück in Richtung der Residenz weist, hat man die Möglichkeit, sowohl den Altarberg zu besichtigen, der eine schöne Aussicht auf Weinberge und das Flachland bietet, als auch dem Freundschaftstempel einen Besuch abzustatten. Vom Platz des Tempels erkennt man zudem in der Ferne das Herrenhaus der Residenz.



Auf dem Gelände des Fürstenlagers gibt es noch mehr zu entdecken. In diesem Park lässt sich durchaus ein ganzer Tag verbringen. An vielen Stellen angebrachte Sitzbänke laden zum gemütlichen Picknick oder zum absichtslosen Verweilen ein.
Der Park bietet viele verschiedene Facetten: Brunnen, Tempel, Wald und Hügel verströmen jeweils eine ganz eigene Atmosphäre. Die Stimmung im ganzen Park ist ruhig und friedvoll, auch wenn der Ort gut besucht ist. Die ganze Anlage befindet sich in einem sehr gepflegten Zustand. Es sind keinerlei Spuren von Vandalismus auszumachen, was das respektvolle Verhalten der Besucher widerspiegelt.
Sowohl Bensheim-Auerbach als auch das nahegelegene Bensheim sind ebenfalls einen Besuch wert. Besonders die Innenstadt von Bensheim lädt bei gutem Wetter zum gemütlichen Flanieren ein.
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