Imposante Felsformationen im Naturpark Taunus.

Die gemütliche Tour, die in nahezu flachem Gelände verläuft, beginnt am Bahnhof Usingen. Zunächst führt der Weg durch den Ortskern von Usingen bis zum Ortsausgang in Richtung Eschbach.
Fast parallel zur Landstraße folge ich einem Feldweg, der Usingen und Eschbach verbindet. Der Weg ist gesäumt von Feldern, auf denen vereinzelt hübsch anzusehende Blumen blühen. Ich orientiere mich am Kirchturm von Eschbach, der schon von Weitem zu erkennen ist. Hinter Eschbach ist aus der Ferne ein Waldgebiet zu erkennen, in dem sich die Eschbacher Klippen befinden. Bei diesen handelt es sich um zwei separate Felsformationen, die einige Hunderte Meter voneinander entfernt liegen.
Ich entscheide mich dafür, den Hinweg etwas zu verlängern und Eschbach zu umlaufen. Dazu biege ich vor dem Ort links ab und steige einen kleinen Hügel hinauf. Auf der Rückseite laufe ich den Hügel wieder hinunter, folge für einige Meter der Landstraße und biege schließlich nach links in Richtung eines Campingplatzes ab.
Der Campingplatz ist recht klein und wirkt sehr ruhig. Er ist am Waldrand gelegen. Direkt am Campingplatz befindet sich ein kleiner See. Ich durchquere die Anlage, um anschließend einem Weg am Waldrand zu folgen, der mich zum Saienstein führt, auch Kaiser-Friedrich-Felsen genannt. Dieser ist der eine Teil der Eschbacher Klippen. Hier treffe ich deutlich weniger Besucher an als am Buchstein, der anderen Felsformation, die zu den Eschbacher Klippen gehört.

Der Felsen lässt sich auch ohne Ausrüstung über die Seiten gut erklimmen. Die Oberseite ist so beschaffen, dass es sich dort gut sitzen lässt. Die Rückseite des Felsens fällt steiler ab als die Vorderseite. Hier führt an schmaler Pfad vorbei. Trotz des sommerlichen Wetters ist die Stimmung am Felsen sehr ruhig. Nur wenige Besucher sind um den Felsen unterwegs. Ich habe das Gefühl, dass dies ein Ort zum Verweilen ist. Da ich jedoch ebenfalls den Buchstein besuchen möchte, verweile ich nicht zu lange. Nach einer Vesperpause breche ich auf.

Vom Saienstein aus ist der Buchstein in fünf Minuten zu erreichen. Dieser liegt auf einer großen Wiese, auf der sich bei schönem Wetter zahlreiche Besucher tummeln, darunter viele Familien mit Kindern. Auch dieser Stein kann an einigen Stellen gut ohne Kletterausrüstung bestiegen werden. An anderen Stellen üben sich Kletterer mit professioneller Ausrüstung.

Vom Buchstein gehe ich zurück nach Usingen. Auf dem Rückweg wähle ich einen kürzeren Weg, der durch Eschbach hindurchführt. Von dort folge ich dem Feldweg nach Usingen, den ich bereits auf dem Hinweg in entgegengesetzter Richtung beschritten habe. Erneut durchquere ich Usingen und erreiche schließlich den Bahnhof, an dem die Tour begonnen hatte.
Bilder und Text © Michael Metzger, 2021. Alle Rechte vorbehalten.